Von draus‘ vom Walde komm ich her,
Ich muss auch sagen es weihnachtet sehr.
In Strümpfelbach, zur Nikolauszeit,
Ein freudiges Ereignis, weit und breit.
Jedes Jahr bin ich hier, voller Glück,
Zur festlichen Feier, voller Musik.
Aber dieses Jahr, ein Wandel hat sich vollzogen,
einer Straßensperrung war die Stadt nicht mehr gewogen. Vom Rathausplatz ins Oberdorf wurde das Fest nun verlegt, das hat manchen Unmut bei einigen erregt.
Auf meinen Besuch wollten viele nicht verzichten, lauschen sie doch gerne immer meinen Berichten. Das ganze Jahr wurde nach Alternativen gesucht, der 6. Dezember ist ja schon für Jahre gebucht.
Von einem gingen dabei wohl alle von vornherein aus,
nicht zu überbieten ist das Ambiente am alten Rathaus.
Doch gibt es auch sonst in Strümpfelbach noch schöne Ecken,
nicht umsonst nennt man es einen der schönsten Flecken.
Gemeinsam wollen alle dem neuen Ort eine Chance geben
liegt er doch vom Ursprungsort aus nur knapp daneben.
Der Glühwein schmeckt allen wohl auch hier,
und die Kinder kommen immer gerne zu mir.
Dem Musikverein gilt heute ein großer Dank,
die stemmen vereint den Glühweinausschank.
Wie jedes Jahr ist dabei der Kindergarten
der Bädlesverein und die Grundschule lassen auch nicht auf sich warten.
An die Anwohner geht ein dankendes Wort,
Für die Unterstützung, an diesem Ort.
Gemeinsam mit der Stadt wurde eine ganz gute Lösung gefunden,
das zeigen an den Ständen wohl hoffentlich auch die Kunden.
Auf der Hauptstraße ist das Verkehrsgetümmel sehr groß, Parkende Autos sorgen für Ärger und sind ein wahrer Anstoß. Von Verkehrsfluss kann kaum mehr die Rede sein, aber Parken für alle - da ist selbst DIE Straße zu klein.
Zwischen Backhäusle und Kuhnle hat man nun einiges versucht,
hohe Kosten für viel weiße Farbe wurden verbucht.
Aber schon nach kurzer Zeit musste eine Änderung her,
waren die Linien wohl nicht konform mit dem Kreuzungsverkehr.
Manche Linie wurde wieder weggeschliffen und verschoben
das Chaos dadurch aber keinesfalls behoben.
Vielleicht muss sich da jeder an die eigene Nase fassen, es gibt hier einfach nicht ausreichend öffentliche Gassen. Vielleicht lässt sich ja manch Auto in Zukunft reduzieren muss man Sharing, ÖPNV und Radeln andiskutieren.
Für die weiße Farbe finden sich bestimmt noch andere Straßen aber liebe Leut, verwendet es in Maßen.
An der Gemeindehalle gibt es nun ein Linienmeer
Rechts-Vor-Links läuft hier nun der Verkehr.
In vielen Straßen lagen die Gräben bereits offen,
doch schnelleres Internet, es bleibt nur das Hoffen,
Leerrohre schlummern tief im Erdenschoß,
Doch Glasfaser fehlt im Häuserverbund groß.
Der Ausbau stockt, ein Ärgernis hier,
Die Haushalte warten, zu lange dauert es mir.
Nächstes Jahr, vielleicht, wird es gescheh'n,
Dann kann mein Avatar als Nikolaus geh'n.
Die Volksbank hat ihren Geldautomaten mit der Kreissparkasse vereint,
der geplante Abriss der Bank Mitte `24 jetzt möglich erscheint.
Ein Neubau ist an der Stelle dann geplant,
„Doch was ist mit der Arztpraxis“ so mancher mahnt.
Die Kooperation von Ärzten und Weinstadt läuft hier wohl sehr gut,
schreibt sich die Stadt die hausärztliche Versorgung im Ort auf den Hut.
Als Interimslösung ist hier wohl das Rathaus angedacht,
doch darüber das Denkmalamt hält die Wacht.
Da muss die Stadt Weinstadt wohl noch einiges prüfen lassen,
um hier dann rechtzeitig eine gute Entscheidung zu fassen.
Nicht mehr der jüngste ist unser treuster Hausarzt Bareiß,
natürlich nur bezüglich Berufsleben – ich weiß.
Doch auch hier hört man frohe Kunden,
wurde wohl bereits ein Nachfolger gefunden.
Hoffentlich werden dann bald endgültig die Verträge geschlossen
und manches Glas auf die langfristige Versorgung begossen.
Im Kindergarten "Rappelkiste" ein Anbau ganz neu gebaut,
Ein Holzbau strahlt, die Kinder haben vertraut.
Der Anbau bringt mehr Platz und Licht,
Ein Aufzug sorgt für Zugang, wohl heut’ die Pflicht.
Ein Außenbereich, groß und überdacht,
Wo fröhliches Kinderlachen erwacht.
Der Bedarf an Plätzen, er wird gestillt,
Die "Rappelkiste" hat das Ziel erfüllt.
Mit Freude und Spiel, Tag für Tag,
Ein Ort, der Glück bringt, ohne Frag'.
In der Grundschule, die Schülerzahl wächst auch geschwind,
Eine Klasse mehr, wo Lernfreude beginnt.
Kernzeitbetreuung für alle Tage,
Der Bedarf wächst, hoch die Nachfrage.
Platzknappheit sorgt für rege Gedanken,
Lösungen entstehen, im Denken kaum Schranken.
In dieser Schule, wo Zukunft keimt,
Wo Wissen und Freude, Hand in Hand reimt.
Die Kinderzahl steigt, ein Segen und Glück,
In Bildung und Betreuung, ein steter Blick.
So ins Schwärmen und Reimen kam ich noch nie,
zurück zum Thema, genug von ChatGPT!
Auch bei der Kirchengemeinde hat sich so manches gewendet,
Jan Schweizer hat sein Vikariat hier beendet.
Der Pfarrer muss jetzt sonntags 2 Gottesdienste halten.
Da ist der Terminkalender nicht leicht zu gestalten.
Beginnt er um 3/4 11 oder um halb 10,
ist der Gottesdienst hier oder muss er erst nach Endersbach gehn.
So sind bei Kirchens noch weitere Veränderungen dran,
stehen Fusionsgespräche zu Weinstadt-West auf dem Plan.
Jubiläen waren in diesem Jahr bei einigen Vereinen dran
125 Jahre Gesangverein Eintracht Strümpfelbach standen an.
Doch wurde das Fest nur im Kleinen begangen,
hört man schon länger nicht mehr, wie sie einst sangen.
Nur noch beim Stammtisch wird der Gesang hochgehalten,
nach außen beschränkt sich der Verein eher aufs Verwalten.
Die Landfrauen sind da schon mehr aktiv
der Vorstand 2023 zu mancher Aktion aufrief.
Den Verein gibt es nun schon seit 75 Jahren
Die Aktivität sollte man weiterhin bewahren.
Im kommenden Jahr ist dann auch der Posaunenchor dran,
Ein Festkonzert in der Kirche stand bereits an.
Als Gast wurde hierzu das FESTO Air Orchestra geladen,
ein gemeinsames Konzert mit durchgehendem Faden.
Ein Anliegen habe ich noch fürs nächste Jahr,
damit es nicht so kommt wie es bisher schon war.
Der Stadtrat wird im Juni ganz neu gewählt,
zur Zeit ist es so, dass Strümpfelbach im Rat ganz fehlt.
Da findet sich hoffentlich manch geeigneter Kandidat
denn auch Strümpfelbacher gehören in den Stadtrat.
Euch allen wünsch ich weit und breit:
'ne schöne Advents- und Weihnachtszeit.
Ein Gruß das muss den Großen reichen
jetzt sollen sie den Kindern weichen.
Die hab ich heute ganz besonders bedacht
und eine Kleinigkeit mitgebracht.